Logo Selbstausbauer.de
Die Seite für den Wohnmobil Selbstausbau, Selbstausbauer und Bastelfreund

Materialauswahl für den Boden


Die wohl haltbarste und teuerste Lösung sind die im LKW-, und Anhängerbau verwendeten aufgerauhten Bodenplatten. Diese sehr robusten Platten sind mit speziellen Kunstharzen behandelte Sperrholzplatten. Sie sind sehr abriebfest, w asserbeständig und nahzu verzugsfrei. Sie werden unter verschiedenen geschützen Markennamen vertrieben z.B. Carplex. Für uns kam diese Plattenart nicht in Frage, so robust und teuer muß unser völlig abgedeckter Unterboden nicht sein.

Ähnliche Eigenschaften wie die o.g. Bodenplatten, aber mit einer glatten Oberfläche haben die im Bauhandwerk verwendeten Verschalungsplatten. Markennamen z.B. Betoplan und Duraform. Der Preis ist dem der Bodenplatten ähnlich.

Eine etwas preiswertere aber auch relativ stabile Lösung sind die im Bauhandwerk verwendeten Bausperrholzplatten. Diese sind aber nicht wasserfest und müssen dann von unten wasserabweisend behandelt werden.

Die in der Vergangenheit bei Lkw oft verwendeten Böden aus Fußbodenbrettern oder Rauspund sind mit Vorsicht anzugehen. Diese massiven Nadelholzbretter halten im belüfteten Zustand zwar locker mehr als 20 Jahre, sind relativ robust und haben gute Dämmeigenschaften. Sind aber aufgrund ihrer natürlichen Eigenschaften nicht einfach zu verarbieten. In alle Richtungen muß ausreichend, aber nicht zuviel Bewegungsfreiheit für das Holz geschaffen werden.

Wir haben uns nach vielem hin und her für die preiswerteste Lösung, nämlich wasserfestverleimte Spanplatten entschieden. Ausschlagebend für die Entscheidung war der Preis, jedoch nicht nur. Unser Boden wird von oben nicht beansprucht und ist vor Feuchtigkeit geschützt. Von unten erhält er sicherheitshalber eine geschloßene Schutzschicht aus Flüssigkautschuk. Ich bin mir sicher, dass der Boden gut belüftet, ohne Verrottungserscheinungen die nächsten 10 - 20 Jahre halten wird.

Bodenbelag
Als Bodenbelag für ein Wohnmobil bieten sich eigentlich alle Werkstoffe an, die auch im Haus Verwendung finden. Wer mit Gewicht sparen muß und etwas “edles” sucht, sollte sich den Werkstoff Kork evtl. einmal näher ansehen, den gibt es in sehr vielen Ausführungen und er ist leicht zu verarbeiten. Teppichboden kam für uns nicht in Frage, den hatten wir einmal und das ständige Staubsaugen hat uns genervt. Nachdem ich dann auch noch mit fettverschmierten Arbeitsschuhen im Fahrzeug war, durfte ich diesen schnell entsorgen.

Wir haben uns für ein helles Laminat entschieden, die Oberfläche ist robust und pflegeleicht zugleich. Aber auch nicht sehr leicht, wer mit Gewicht rechnen muß, sollte evtl. auf einen PVC-Boden ausweichen.

Weiter geht es mit dem Boden